Ein einminütiges Reel

Habt ihr euch jemals gefragt, was es alles benötigt, um ein einminütiges Reel für eine Werbekampagne zu drehen? Unsere Azubis haben die Antwort! Es erfordert zunächst eine große Menge an Planung! Eine Idee, das dazugehörige Exposé und ein Storyboard müssen her. Worum geht es in der Geschichte, was möchten wir damit erreichen, und versteht überhaupt jeder die Handlung? Viele Fragen müssen geklärt werden, bevor wir überhaupt ans Drehen denken können.

Steht erstmal die Idee, kann geklärt werden, womit überhaupt gedreht wird! Reicht ein iPhone oder nehmen wir doch eine Cinema-Kamera? Wo sollen diese überhaupt stehen? Stehen sie still oder sind sie doch in Bewegung? Welche Kameraeinstellung und welche Wirkung wird damit erzielt? Welches Mikrofon ist die beste Wahl? All das muss geplant und im Team besprochen werden, bevor wir zum nächsten Schritt kommen können.

Nun können unsere Schauspieler ausgewählt werden. Wer erfüllt am besten die Rolle einer Mutter, wer kann den Sohn am besten verkörpern und wer hat das nötige Talent zum überzeugenden Veranstaltungstechniker? Nach einem Briefing und im besten Fall einem Probetag geht es los.

Alle nehmen ihre Position ein, und schon kann gedreht werden. Take für Take, bis es wirklich perfekt ist. Dabei zeigt sich, ob die Planung wirklich Sinn ergeben hat und wo noch Verbesserungsbedarf besteht! Und dieser ist immer vorhanden, was uns hilft, den Ablauf in der nächsten Produktion zu verbessern und so stetig Neues zu lernen!

Eine Minute am Ende kann eine Menge Speicher benötigen! In unserem Fall hatten wir 800 GB an Material, nachdem wir in einer 4K-Auflösung im Rec. 709 Format gedreht haben. Dieses Footage muss komplett durchgesehen und sortiert werden. Wenn der Film in seiner groben Struktur richtig geschnitten wurde, kann der Feinschnitt beginnen. Unnötiges Material wird dann entfernt und millisekundengenau zurechtgeschnitten.

Als Nächstes kommen Effekte, Masken und das Color Grading dazu. Sobald alles steht, kann unser Musikproduzent sich ans Werk machen und jede Szene passend mit ihrer Atmosphäre unterlegen.

Und somit erhalten wir am Ende ein fertiges Video!